Nooteboom Cees - Gedichte.pdf

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Cees
Nooteboom
Gedichte
Suhrkamp
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Seine bisher ins Deutsche übersetzten Bücher
haben uns Cees Nooteboom als Prosaisten
und Essayisten bekannt gemacht, und dies
in zunehmendem Maße. Nun sei dem Ly-
riker das Wort erteilt; es ist an der Zeit,
Cees Nooteboom in dieser vornehmsten
Eigenschaft zu erleben. Seit mehr als fünf-
unddreißig Jahren – in bewundernswerter
Konsequenz – schreibt er Gedichte; in neun
Gedichtbänden sind sie veröffentlicht. Das
Gedicht als Quintessenz, als Hauptgedanke,
als die Ruhe inmitten der Ruhelosigkeit, auf
der Suche wonach? Cees Nooteboom ist ein
Reisender, ob Spanien, Japan, ob Nord oder
Süd, Wirklichkeit oder Imagination, durch
Landschaften, Literaturen, Philosophien; er
erzählt, er reflektiert. Das Gedicht hingegen
wendet sich »gegen Tod und Zeit«. »Die
Toten suchen ein Haus« heißt der erste der
Gedichtbände; »Kalte Gedichte« der zweite;
»Das schwarze Gedicht« der dritte; »Ge-
schlossene Gedichte« der vierte. Es ist das
Privileg des Gedichtes, daran zu erinnern,
daß wir nicht Sieger sein werden »gegen
Tod und Zeit«. Ungeachtet aller Beschwö-
rungen.
So bestehe ich unter der Sonne
in allen Schichten der Hölle
»Welche Lebewesen sind in dieser Unterwelt
heimisch«, so fragt sich Ard Posthuma in
seinem Nachwort. »Nooteboom bevölkert
sie gerne mit Tieren, denen er sich verwandt
fühlt, wie etwa der Schlange, die ihre Rätsel-
schrift in den Sand schreibt. Manche Tiere
versinnbildlichen die zerstörerische Zeit …
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CEES NOOTEBOOM
GEDICHTE
Ausgewählt, übertragen
und mit einem Nachwort versehen
von Ard Posthuma
Suhrkamp
Zweite Auf lage 1994
© der deutschen Übertragung
Suhrkamp Verlag Frankfurt am Main 1992
Zur Druckausgabe ist dieses eBook
(im Hauptteil) zeilen- und seitenkonkordant
bzw. (im Anhang) annähernd seitenkonkordant.
GEDICHTE
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